Schon mal an den Zähnen eines Höhlenlöwens gekratzt oder den Stumpf einer Pickelhaube poliert?

Am Freitag (9.2.24) unternahm die Leiterin  des Bocholter Stadtmuseums, Frau Resing, mit der Klasse 6d in deren Geschichtsunterricht eine Reise durch die Geschichte. Gestartet sind sie bei einem 16 Millionen alten Haifischenzahn und landeten schließlich bei einer liebevoll genähten Corona-Stoffmaske aus dem Jahr 2020. Die Schüler prüften ebenso Stein-Werkzeug aus der Jungsteinzeit, einen Kinderschuh, der aufgrund seiner Knöpfe als äußerst kostbar identifiziert werden konnte, und einen unhandlichen Holz-Tornister mit geheimen Spickzettel-Fach. Beeindruckt waren sie auch von der äußerst schweren Kanonenkugel aus dem 30-jährigen Krieg oder dem 5 Millionen Reichsmarkschein aus dem Jahr 1923, von dem sie allerdings im Kiosk allenfalls ein trockenes Brötchen erworben hätten. Alle Exponate sind aus der Region, so auch der Judenstern, mit dem Frau Resing ihre Reise durch die Zeit abschloss. Die Historikerin erinnerte an die einstige Diskriminierung der Juden in Bocholt und verwies darauf, dass die Geschichte immer zugleich auch einen Auftrag für die Gegenwart bereithält: Wachsam und wertschätzend mit seiner Umwelt umzugehen.

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