Berufsorientierung

Studien- und Berufsberatung am Euro

Die Schule hat den Auftrag, euch in vielen Bereichen auf das Leben vorzubereiten. Zentrale Fragen sind dort sicherlich: „Was will ich nach der Schule eigentlich machen?“ oder „Möchte ich eine Ausbildung angehen, ein Studium starten oder doch eher eine duale Lösung wählen?“ Um diese Frage beantworten zu können, muss man im Laufe der Schullaufbahn Erfahrungen sammeln, in Berufe reinschnuppern, hinter die Kulissen schauen und Erlebtes reflektieren, um am Ende der Schulzeit einen Plan in der Tasche zu haben. Auf diesem Weg werden wir euch begleiten und mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Unser Konzept basiert auf der Landesinitiative „KAoA“ (Kein Anschluss ohne Abschluss) und wird für unsere Ideen und Visionen an der Schule passen für euch modifiziert. Den Rahmen des Konzeptes bilden die sogenannten Standartelemente.

Standardelemente „KAoA“

  • Potenzialanalyse – Träger JFB – Klasse 8; Auswertungsgespräche​ mit Teamern und Eltern
  • Berufsfelderkundung – dreitägig – 4. Quartal Klasse 8​
  • „Koordinierte Übergangsgestaltung mit Anschlussvereinbarung“- Klasse 9 – Politikunterricht

Wahl eines Praktikumsplatzes​

  • Praktikum – zweiwöchig – Stufe 9 – Praktikumsreflexion und Plakatgestaltung für die kommende Jahrgangsstufe​
  • EF: Workshops zu Reflexion, Standpunkten und ersten Entscheidungen​
  • Selbsterkundungstool – Onlinetool- Stufe Q1​
  • Hochschulberatungstag  – wechselnd an Bocholter Schulen​
  • Hochschultag  in Münster – Stufe Q2​

Ergänzend: Beratung Arbeitsagentur (Wege nach dem Abitur, Plan B), Kooperationspartner (Debeka), StuBos, Lehrer)

Potenzialanalyse:

Schülerinnen und Schüler entdecken ihre fachlichen, methodischen, sozialen und personalen, ggf. auch geschlechtsuntypischen Potenziale im Hinblick auf die Lebens- und Arbeitswelt (Sach- und Urteilskompetenz). Ziel dieses Standardelements ist die Erstellung eines Interessen- und Fähigkeitsprofils durch die Analyse persönlicher Stärken und Kompetenzen, Interes-sen und förderbarer Potenziale. Diese Analyse zu Beginn des Berufs- und Studienorientie-rungsprozesses dient, neben dem von schulischer Seite verfügbaren Erkenntnisstand, als Grundlage für den weiteren Entwicklungs- und Förderungsprozess bis zum Übergang in Ausbildung, Qualifizierung oder Beschäftigung. Sie fördert die Selbstreflexion und Selbstorganisation der Jugendlichen im Hinblick auf die Entscheidungs- und Handlungskompetenz.
Die zweitägige Veranstaltung besteht aus dem Besuch des JFB in Stadtlohn (Durchführung geva-Test und Workshop) und einem Auswertungsgespräch vor Ort zwischen Teamer, Schüler*innen und Eltern.

Berufsfelder erkunden (BFE):

Schülerinnen und Schüler lernen berufliche Tätigkeiten exemplarisch in mehreren (i. d. R. drei) Berufsfeldern praxisnah kennen. Sie erkunden ihre beruflichen Interessen und Fähigkeiten. Sie stellen Anwendungsbezüge zwischen dem Unterricht und den Aufgabenbeispielen aus der Arbeitswelt her (Sach- und Urteilskompetenz). Darüber hinaus können berufsrelevante soziale Kompetenzen entdeckt bzw. erprobt werden. Mit Bezug zum Ergebnis der Potenzialanalyse erproben und reflektieren sie ausgewählte Tätigkeiten durch reale betriebliche bzw. betriebsnahe Erfahrungen auch in geschlechteruntypischen Arbeitsfeldern (Entscheidungs- und Handlungskompetenz).

Schüler-Betriebspraktikum (Sbp):

Diese finden zweiwöchig und überwiegend in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes statt, um den Schülerinnen und Schülern schon frühzeitig realistische Vorstellungen von beruflichen Tätigkeiten und betrieblichen Abläufen zu vermitteln.
Betriebspraktika tragen dazu bei, dass die Schülerinnen und Schüler

  • ein zeitgemäßes Verständnis für die Arbeitswelt sowie für technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge entwickeln,
  • ihre Eignung für bestimmte Tätigkeiten realistischer einschätzen,
  • Chancen auf dem Arbeitsmarkt entdecken
  •  ihre Berufsvorstellungen – auch in kritischer Reflexion von Geschlechterstereotypen – vertiefen bzw. korrigieren können,
  • Schlüsselqualifikationen weiterentwickeln, z. B. Pünktlichkeit, Anstrengungsbereitschaft, Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit, und deren Bedeutung erkennen,
  • ihre Praktikumserfahrungen reflektieren und dokumentieren.

Ausführungen zu den Standardelementen in der Sekundarstufe 2: Workshops

Standortbestimmung „Reflexion“:

Schülerinnen und Schüler reflektieren den Berufsorientierungsprozess der Sekundarstufe I. Ihr Sachstand wird analysiert. Um die Berufswahlkompetenz festzustellen, werden folgende Dimensionen thematisiert:

  • Berufswahlsicherheit – von der eigenen Berufswahl überzeugt sein
  • Flexibilität – die Akzeptanz, dass sich berufliche Ziele ändern können
  • Selbstwirksamkeit – sich eine richtige Entscheidung zutrauen
  • Berufswahlengagement – die Bereitschaft, sich um seine Zukunft zu kümmern
  • Berufliches Selbstkonzept – eine genaue Zukunftsvision haben

Diese Analyse dient als Grundlage für den weiteren Entwicklungs- und Förderprozess in der Oberstufe bis zum Übergang in die Ausbildung bzw. das Studium. Dabei finden die Schülerin-nen und Schüler bestenfalls auch realistische Alternativen zu ihrem Wunschanschluss. Das langfristige Ziel ist der Einstieg in die Berufs- und Arbeitswelt.

Entscheidungskompetenz I:

Die Schülerinnen und Schüler erkennen, was eine gute Entscheidung ausmacht. Ihre Entscheidungskompetenz wird gestärkt, indem sie

  • Fähigkeiten und Wünsche übereinbringen,
  • konkrete eigene Vorstellungen der Berufswelt entwickeln, innere und äußere Einflüsse identifizieren und analysieren
  • persönliche Entscheidungskriterien nach Bedeutung gewichten,
  • feststellen, welche persönlichen Ansichten mit den verschiedenen Erwartungen übereinstimmen,
  • präventive Strategien zum Umgang mit Erwartungen und (Rollen-)Konflikten kennenlernen und somit die Grundlage für eine durchdachte und bewusste Entscheidung schaffen. Dabei werden die Jugendlichen zunehmend selbstreflektierter. Die Entscheidungskompetenz liegt grundsätzlich vor, wenn die Jugendlichen alle wichtigen Aspekte einer Entscheidung kennen und in der Lage sind, diese mit in ihre Überlegungen einzubeziehen.

Entscheidungskompetenz II:

Schülerinnen und Schüler erkennen die Gleichwertigkeit von Ausbildung und Studium. Sie werden sich der jeweiligen persönlichen Auswirkung bewusst und beziehen diese Erkenntnisse in ihre Berufswahl ein. Die Fähigkeit, eine selbstreflektierte Entscheidung auf Grundlage des bisherigen Berufs- und Studienorientierungsprozesses eigenverantwortlich und zielbewusst zu treffen, wird zunehmend gestärkt.

  • Bei der Studien- und Berufswahl helfen euch Herr Haltermann, Herr Hüls und Herr Jacobs.
    Ihr habt Fragen
  • zur Berufswahl
  •  zur Studienwahl
  •  zum Studienort
  •  oder zu anderen Aspekten der Berufs- und Studienwahl?

Dann kommt zum Raum 70 (Oberstufenbüro) oder sprecht uns direkt an.

 

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