Besuch aus Polen am Euregio-Gymnasium

Elf Jugendliche zu Gast in den Stufen 9, 10 und 11

Erstmals seit 2019 war wieder eine Schülergruppe aus Polen zu Besuch am Euregio-Gymnasium. Die 11 Jugendlichen kommen von den zwei langjährigen Partnerschulen in der Gemeinde Kobierzyce in Niederschlesien. Die “Schule der polnischen Entdecker und Erfinder” (http://spkobierzyce.szkolnastrona.pl/) liegt direkt im Ort, die “Tadeusz-Mazowiecki-Schule” liegt im Ortsteil Tyniec Małe (http://www.szkolatyniecmaly.pl/szkola-podstawowa). Kobierzyce ist ein Vorort von Wrocław/Breslau und liegt im gleichnamigen Landkreis. Dieser ist seit 1990 der Partnerkreis des Kreises Borken.

*Gruppenbild der Gäste auf dem Bocholter Marktplatz*

v.l.n.r: Wojtek, Piotr, Wiktor, Natalia, Kaja, Zofia, Viktoria, Lehrer Marcin Wolny, davor Michalina, Zofia, Emilia und Izabela mit Lehrer Daniel Masica

Vom 20. bis 27. September hatten Gäste und Gastgeber ein abwechslungsreiches Programm. Am Freitag, 20.09., hieß es erstmal, sich gegenseitig kennenzulernen – auch die beiden polnischen Schülergruppen untereinander, da sie ja von verschiedenen Schulen stammen.

Radtour nach Winterswijk am Samstag, 21.09.24

Sehr praktisch für die Verständigung: Herr Jadach und Renée sprechen fließend Polnisch, Viktoria spricht fließend Deutsch, Zofia und Piotr sind in England bzw. Irland geboren: So wird die Radtour in die Niederlande zu einer multinationalen Veranstaltung.

Kleiner Pannenstop am Fahrradgeschäft in Winterswijk

Montag, 23.09.24: Bocholt-Tour Teil 1 und Bowling

Dienstag, 24.09.24: Tagestour nach Utrecht

Mittwoch, 25.09.24: Bocholt-Tour Teil 2

Die Geheimnisse des Stadtwaldes

Am Mittwoch unternahmen die Gäste einen Ausflug in die jüngere Geschichte Bocholts im 20. Jahrhundert: Besuch auf dem jüdischen und russischen Friedhof an der Vardingholter Straße und im Stadtwaldlager, in dem zur Zeit des Zweiten Weltkriegs auch Polen als Kriegsgefangene untergebracht waren.

Im Stadtwald bewegte sich die Gruppe dann auf dem “Weg der Erinnerung” auf den Spuren des Lagers der “österreichischen Legion”, an das noch der Hakenkreuz-Obelisk erinnert.

Dann ging es zur Gedenkstätte und zum Anne-Frank-Baum (eine Kastanie, die von dem Baum stammt, auf den Anne Frank aus dem Hinterhaus heraus immer den Blick hatte).

Zum Schluss wurde noch die Geländegängigkeit der Gäste auf die Probe gestellt: Etwas abenteuerlich war der Weg zur ehemaligen Wehrmachts-Schießanlage, die heute zum Lost Place im Stadtwald geworden ist.